Bill Ryder-Jones – Und auf einmal kracht es

Wie ihr ja wisst, ist die Musik unser ständiger Begleiter. Fast jede Minute läuft irgendwie, irgendwo, irgendwelche Musik. Das erste, was ich tue, wenn ich früh aufstehe, ist MUSIK an. Ach Quatsch, meist bin ich noch nicht mal aufgestanden, da läuft schon Musik. Erst wenn ich das Gebäude meines Arbeitgebers betrete, nehme ich schweren Herzens Abschied von der Musik und übe mich mit unzähligen „Guten Morgen“ in Höflichkeit. Nicht so an diesem Morgen.

Denn es lief ein Song, den man nicht einfach wegschalten konnte. Ich kannte ihn nicht, aber er trieb mich irgendwie voran. Und genau sowas brauchte ich an diesem Morgen auf meinem Weg in die 6. Etage (ich nehme übrigens immer die Treppe). Er hatte etwas Leichtes und ganz viel Positives, trotz seiner melancholischen Grundstimmung. Ich fühlte mich einfach nur wohl mit diesem Sound auf den Ohren. Und auf einmal krachte es. Und wie? Er krachte bis unter die Decke und wieder zurück in mein Herz und schon war es wieder vorbei. Ich stand ganze 48 Sekunden wie angewurzelt auf der Treppe und musste diese Überraschung erst einmal verdauen.

Hört ihn euch einfach selbst an. Aber seid geduldig mit ihm:

Natürlich hörte ich mich prompt in weitere Werke des Herrn Bill Ryder-Jones ein und muss sagen – ich bin begeistert! Der ehemalige Gitarrist der britischen Band „The Coral“ überzeugt mich mit seiner verführerisch rauchigen Stimme in jedem seiner Stücke. Der feine melancholische Indie-Folk lädt zwar nicht unbedingt zum Tanzen aber zumindest zum Träumen ein. Und Träumen tut doch schließlich jeder gern.

Neben besagtem Song, hatten es mir vor allem „Daniel“ und „Put It Down Before You Break It“ angetan. Beim Hören kann ich kaum einen klaren Gedanken fassen und möchte nichts anderes tun als die Augen zu schließen, diesem Gefühl nachzugeben und alles zu vergessen.

Das jüngste Album „West Kirby County Primary“ läuft schon mal Dauerschleife.

Jetzt gilt es weiter hinab zu tauchen. Vielleicht ja auch für euch.

Eure Chérie

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