Kettcar – Sommer ’89 (Er schnitt Löcher in den Zaun)

Mit meinem letzten Koh-i-Noor Nostalgiebleistift, egal, ob gespitzt oder stumpf, möchte ich den Inhalt des neuen Songs von Kettcar „Sommer ’89 (Er schnitt Löcher in den Zaun)“ ununterbrochen unterstreichen.

Plot: Sommer ’89. Österreich-ungarische Grenze. Ein Bolzenschneider. Ostdeutsche Familien. Flucht.

Jeder weiß, worum es geht. Jeder hat es so oder so ähnlich schon mal gehört, in der hundertsten Reportage gesehen oder am eigenen Leib erfahren.
Ist das Thema damit ausgelutscht? Oder bekommt ihr immer noch Gänsehaut, beim Gedanken an den Sommer ’89? Nein? Stellt sich vielleicht die Gänsehaut beim Ziehen von Parallelen zur aktuellen Flüchtlingskrise ein? Nein, auch nicht? Die gibt es aber, in der ersten Auskopplung „Sommer ’89“ aus dem bereits angekündigten neuen Album der Hamburger Kettcar. Ja, ja, ja sie sind wieder da! *Drehtauf10amVolumenRegler*

Und ich für meinen Teil habe immer noch bei diesen Gedanken an die aussergewöhnliche Zeit – damals wie heute – Gänsehaut!

Man kann aber auch nur den Song abfeiern, wie man schon so oft bei Kettcar zu den Landungsbrücken rausgetanzt ist, um anschließend auf Deichen herumzuliegen. Klasse Tempo, klassische Songstruktur, nichts Aussergewöhnliches. Muss auch nicht. Zeitloser Indie-Pop. Ohne Ecken und Kanten installierbar! Und Marcus Wiebusch integriert Sprechgesang im Vers. Warum? Weil er es kann und das ausgezeichnet in den Song passt.

Mit meinem mittlerweile gespitzten letzten Koh-i-Noor Nostalgiebleistift unterstreiche ich immer noch, gepeitscht von Gänsehaut, den Text des Kettcar Songs!

Auf das neue Album bin ich bereits jetzt schon gespannt!

Euer Torsten

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