geschrieben von Heike
Puh, Madrugada…da muss ich jetzt wirklich mal in den letzten Ecken meines Gehirns abtauchen, wo ich die norwegische Band denn überhaupt das erste Mal gehört habe. Ich kann es euch nicht sagen, kann wohl daran liegen, dass es schon viel viel zu lange her ist. Aber ich weiß wann ich seit langem mal wieder einen Höranstoß bekomm habe: Das war 2015 als Torsten im Beatpol, Frontmann Sivert Høyem solo erleben durfte. Kann man hier übrigens noch mal nachlesen: Sivert Høyem
Das war der Moment als mir Madrugada wieder in den Sinn kam, aber auch nicht wirklich drin blieb. Die Band gab es nicht mehr und irgendwie hatte sie natürlich auch schon ihre besten Zeiten erlebt, naja und Sivert hat mich solo auch nie wirklich vom Hocker gehauen. Aber als letztes Jahr die Tour und damit das Comeback von Madrugada angekündigt wurde, war klar, dass das definitiv ein Konzert wert sein muss. Und ich bereue es definitiv nicht.
Es war besonders. Denn hier im ausverkauften Werk2 in Leipzig, und ich denke auch in jeder anderen Location auf der Tour, war dieser besondere Spirit zu spüren. Dieser Spirit, der durch diese unbändige Sehnsucht des Publikums welches gerade gestillt wurde, in jedem Moment zu spüren ist. Und das war das was mich so unendlich emotional beeindruckt hat. Nicht die Band und die Musik, die natürlich großartig war, sondern einfach dieses Gefühl, inmitten von glücklichen Menschen zu sein, die diesen besonderen Moment mit allen Sinnen spüren. Die ihre Band endlich wieder sehen und sich für zwei Stunden mit allen Sinnen darin verlieren dürfen. Stellt euch vor, ihr könnt einen verloren gegangenen Menschen, den ihr sehr geliebt habt, für zwei Stunden wieder sehen dürftet. Nur bei dem Gedanken daran bekomme ich schon wieder Gänsehaut.
Entschuldigt mich bitte, dass ich Madrugada hier wohl zu wenig Anerkennung zukommen lasse, aber für mich war an diesem Konzertabend definitiv das Publikum das Highlight.
Eure Heike