Haley Heynderickx – Oom sha la la – Wenn der Flow enteilt

Und abermals skippe ich einen gerade gehörten Song noch mal zurück zum Anfang. Entspannt und freundlich kam der Song beim ersten Durchlauf daher. Regelrecht fröhlich. Machte sich da unterschwellig ein Flow auf Achse?

Ich hörte ein zweites und ein drittes Mal hin. Ja, der Flow hatte in meinem Kopf bereits einige Meter hinter sich gebracht. Und nach dem ersten Vierzeiler mischte sich das Oom sha la la, oom oom sha la la auch schon in den Ablauf ein. Und das verließ mich eine ganze Weile nicht.

Reduzierte Instrumentalisierung mit Drums, Bass und Gitarre. Ein ideales Set. Das zeigte Wirkung bei mir. Der Fuss zuckte im Takt (wobei der immer wippt) und das allgegenwärtige Oom sha la la hatte ich recht schnell drin.
Der nächste Blick ging auf den Namen der Künstlerin. Haley Heynderickx. Sie hatte ich bis jetzt noch nicht wahrgenommen. Hört mal hier, damit ihr wisst, wovon ich spreche.

Ja und dann zeigte sich für mich auch das Besondere an diesem Song. Die Stimme von Haley Heynderickx. Strophe zwei ist auf Eskalationsstufe vier von geschätzten fünf. Der Ausbruch inmitten des Songs ist kaum mehr noch eine Bitte, eher eine „Aufforderung“ mit hochrotem Kopf. Das passte gut in die direkte Art des Songs hinein. Das war listig, sich hier mal vom notorisch treibenden Beat abzukoppeln und allen Fokus aufs ihren größten Wunsch zu legen.
Und wieder dieses eingängige … Oom sha la la.

Herrlicher Indie-Pop, locker und leicht serviert mit einem großen Spritzer stimmlichen Ausbruches. Der Song hat bei mir einen kleinen Anker gesetzt. Spannung hoch halten und auf das Album im nächsten Jahr warten. Fein gemacht, liebe Haley!

Euer Torsten

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