Johnethen Fuchs & The Woods – Auf gute Laune programmiert

Johnethen Fuchs & The Woods – Album-Release – Less Is Not Enough – VÖ 14.04.2018

geschrieben von Torsten Arndt am 13.04.2018

Beschwingter Brit-Rock

Dieses Album kommt zur richtigen Zeit! Die kalten Tage verabschieden sich gerade, die Sonne lacht stärker noch als in den Wochen zuvor und überall sprießen Knospen und solche die es werden wollen hervor. Es ist Frühling und so locker, leicht und beschwingt wie der Frühling klingt das neue Album Less Is Not Enough von Johnethen Fuchs & The Woods. Diese 13 vor Freude strotzende Songs kitzeln bei mir gute Laune hervor.

Nun bin ich nachweislich ein großer Fan von indiegenen Rhythmen mit all ihren ausufernden Leadgitarren, abhebenden Hooks und einladendem Gesang. Und alles das ist auf dem zweiten Album Less Is Not Enough von Johnethen Fuchs & The Woods zu hören. Für die musikalischen Einjustierung benötigt ihr nur den ersten Song What about you. Merkt ihr? Frontmann Johnethen Fuchs schwirrt schon lange als Vertreter britischer Rockrhythmen im Dresdner Musikuniversum umher und ist mir früher schon mehrfach mit The Smokkings überaus positiv aufgefallen.

Das er auch mit The Woods seiner musikalischen Linie treu geblieben ist, finde ich ganz wunderbar. Und aktuell ist mir hier im Dresdner Musikkosmos nur Paisley als Brit-Rock Vertreter bekannt. Darüber wusste ich schon mal zu berichten.

Roughe Stimme mit Blues verknüpft

Aber machen wir uns über Johnethen Fuchs & The Woods her! Es ist äußerst angenehm hier nicht die Komplexität verkopfter Tonaneinanderreihung beim Hören einsortieren zu müssen, sondern die scheinbar aus einem Guss komponierten Songs inhalieren zu dürfen. Wie gesagt, Sommer, Sonne, Less Is Not Enough auf den Ohren und ab auf den Elberadweg. Ich würde darauf wetten, dass sich auch bei euch die gute Laune gnadenlos einschiebt. Und wer genau hinhört, entdeckt hier und da Fantastisches, wie in Another Way eine Mundharmonika und Stadion-Rock-Anleihen in Not Anyone. Den exzellent gelungenen Abschluss bildet Fix it. Nachdenklich und trotzdem hoffnungsvoll hangelt sich der Gesang – hier eher ruhig und gefühlvoll – an einer lieblichen Melodie entlang, um am Ende in diesem einen, scheinbar nie endenden letzten Chorus zu verharren. Ganz ganz fein.

Was macht es aus? Die Songs schweifen hin und wieder äußerst angenehm vom durch Perfektionismus getriebenen Musikbusiness ab. Die Songs erwärmen mich vor allem durch eine spürbare Herzlichkeit und eine gewisse Leichtigkeit. Das fetzt! So als wollten sie sagen: „Tastatur weg, jetzt wird Party gemacht!“ Ich kann mir Johnethen Fuchs & The Woods sehr sehr gut auf Festivals vorstellen, wobei, erst einmal ist Tourleben angesagt. Und das ist eine beachtliche Latte an Städten.

Tour-Dates April/Mai:

01.04.2018 Die Kleine Kapelle – St. Andreasberg
06.04.2018 Jakobs Söhne – Görlitz
14.04.2018 Rosis Amüsierlokal – 01097 Dresden
21.04.2018 Kaffeeschuppen – Halle (Saale)
23.04.2018 Kulturpalast Linden – Hannover
26.04.2018 Salon Irkutsk – München
28.04.2018 Arcanoa – Berlin
02.05.2018 Hard Rock Cafe – Hamburg
03.05.2018 Lauschbar – Itzehoe
05.05.2018 Czech Inn Hostel – Prague
11.05.2018 Couch 21 – Braunschweig
12.05.2018 Parallelwelt Kulturbar – Hamburg
18.05.2018 UnterRock – Berlin
19.05.2018 Ginger&Du – Magdeburg
20.05.2018 Kultur Bar Lenz – Paderborn

Für alle Verpassten, sicherlich werden die vier wieder ordentlich in der Dresdner Clublandschaft zugegen sein und einschlägige Events wie die BRN, das Elbhangfest und das Dresdner Stadtfest verschönern. Es besteht also kein Grund für Traurigkeit, denn Traurigkeit und das Album Less Is Not Enough haben auch so gar nichts miteinander zu tun.

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