Unter meinem Bett 4 – 17.02.2019 – Leipzig, Kupfersaal

geschrieben von Heike

Bisher ist es mir irgendwie nie gelungen, euch hier auf dem Blog diese tolle Musik vorzustellen. Das will ich hiermit nun endlich nachholen. Denn diese Kindermusik, ganz weit weg von den üblichen Kinderliedermachern à la Rolf Zuckowski, ist der ganz besondere Hörgenuss für Groß & Klein.

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Hier geben sich Größen wie Gisbert zu Knyphausen, Moritz Krämer und Francesco Wilking (von die Höchste Eisenbahn), Maeckes, Olli Schulz, Alin Coen uvm. die Mikrofone in die Hand und singen ihr Lied für uns. Für uns: Ja, denn diese Kindermusik ist nicht nur herzerwärmend für die Kleinsten, sondern auch etwas für die Ohren der Eltern. Musik mit teils tiefsinnigen Texten, die uns hier und da in Erziehungsfragen aufrütteln und ggf. auch auf den richtigeren Weg führen.

Damit ihr versteht was ich meine, solltet ihr euch den Song von Gisbert zu Knyphausen, den ihr auf der ersten Platte (erschienen im Oktober 2015) findet, mal zu Gemüte führen. Schmunzelgarantie und Aha-Erlebnis zugleich:

Wir haben sie alle zuhause: Von der ersten Platte mit den Hits „Tee von Eugenia“, „Immer muss ich alles sollen“ und „Unter meinem Bett“ von Nils Koppruch bis eben zur letzten aktuellen Platte, dem vierten Teil. Und diese eine vierte Platte ist voll mit Highlights. Ganz ehrlich, ihr Lieben um Francesco, die sich um die Auswahl der Songs kümmern, es ist euch mit Platte Nummer 4 wirklich ein Schmuckstück gelungen. Und vor allem: Vom ersten bis letzten (okay vorletzten) Lied absolut tanzbar. Platte 3 war für unseren Geschmack etwas ruhig, dafür wirds jetzt wieder richtig fetzig.

Konzerte, Konzerte, Konzerte…

…auch für die Kleinsten sollten Konzerte zum Alltag dazugehören. Ihr wisst was die Studien sagen: Konzertgänger sind glücklicher und leben länger. Was wollen wir mehr für unsere Kinder. Also raus mit euch und steckt die Kids mit dem so glücklich machenden Live-Musik-Fieber an. Gesagt getan.

Und da meine kleine 5-jährige schon eine ausgefuchste Konzert- und Festivalgängerin ist, konnten wir an diesem Sonntag im Februar nun schon zum 3. Mal zusammen die Unter meinem Bett – Truppe erleben. Für mich ist es, glaube ich, schon so ca. das 5. oder 6. Mal, denn ja man kann diese Konzerte auch ohne Kind sehr gut erleben.

Unter meinem Bett 4 – das Releasekonzert in Leipzig

Wie schön war es in den Kupfersaal für dieses Konzert zurückzukommen. Eine wunderschöne Location inmitten der Leipziger Altstadt. Nach kurzem Schlange stehen, machten wir es uns in den ersten Stuhlreihen hinter dem Kinderbereich bequem. Wie auch beim letzten Mal, wurde der vordere Teil für die Kinder mit Teppich und Sitzkissen ausgestattet und für die Kleinsten reserviert. Und schon ging es auch los. Bernd Begemann und seine Tochter Belinda führten wie gewohnt durchs üppige Konzertprogramm mit der UMB-Band um Max & Felix (die Höchste Eisenbahn) und Christoph Bernewitz.

Unsere Highlights:

Theodor Shitstorm:

Gerade noch in der Leipziger Moritzbastei, durfte ich mir noch eine kleine Portion von den Shitstorms holen, auch wenn sie nur 2 Lieder und auch nur Desiree (ohne Dietrich) dafür mit Moritz Krämer zum Besten gaben. Und auch erst da raffte ich, dass Desiree Klaeukens auch schon mit dem Lied „Große Pause“ auf Platte Nummer 1 vertreten war. Also schmetterten wir zusammen mit den anderen Kids die 28km lange Extrawurst und die große Pause.

Francesco Wilking & Moritz Krämer

Na und diese zwei Dauerbrenner sind trotz ihrer Dauerpräsenz einfach auch zu erwähnen. Diese zwei Menschen sind mir und meiner Kleinen besonders ans Herz gewachsen. Stimmen, die das Herz berühren. Immer und immer wieder. Die könnten irgendwelchen Quatsch singen, wir wären trotzdem Fan.

Karl die Große

Auf Wencke von der Band Karl die Große freuten wir uns besonders und was sie ablieferte war wirklich ein Ohrenschmaus. So herrlich sympathisch zog sie mit ihren Geschichten die Kids im Publikum in ihren Bann. Ihr kann man nur mit dicken roten Herzen in den Augen zuhören und davonschwärmen. Danke dir liebe Wencke für „Mensch ärgere dich nicht“ und das Lied „Wunschkonzert“ indem sie wundervoll freestylisch ihre große Kreativität und Spontanität unter Beweis stellte.

Locas in Love

Die Locas waren mein kleines persönliches Highlight, musste ich doch die gaaaaanze Zeit an dieses wunderschöne muschelige Konzert im Jenaer Glashaus irgendwann im Jahre 2016 denken. Wer unsere Impressionen von damals nochmal nachlesen möchte, darf das gerne hier tun: Locas in Love. An diesem Sonntag haben sie die Kindermeute zum Ausrasten gebracht. Danke dafür und hoffentlich bis bald.

Fazit

Durch und durch ein herzerwärmendes Konzerterlebnis, welches von einem Höhepunkt zum nächsten getragen wird. Jeder, der etwas auf die musikalische Früherziehung seines Kindes gibt, sollte diese Platten kaufen und auf diese Konzerte gehen. Kleiner Tipp, die Unter meinem Bett – Gang ist noch auf Tour, vielleicht erwischt ihr sie ja noch.

Ein Kritikpunkt muss ich leider loswerden. Mir fehlte ein Lied. Das Lied, was der wunderbare und leider viel zu früh verstorbene Nils Koppruch beisteuerte und der Platte seinen Namen gab. Es war auf allen Konzerten bisher immer das Abschlusslied. Alle Künstler und Kinder kamen auf die Bühne zusammen und feierten mit dem Publikum diesen Song, dieses Konzert, bedankten und beklatschten sich. Auf der ergatterten Setlist steht es mit drauf. Schade, beim nächsten Mal hoffentlich wieder.

Und abschließen möchte ich mit den Worten von Bernd Begemann:

Wir sind alle Gewinner, denn wir lieben Musik.

Bernd Begemann

Eure Heike