Rudolstadt Festival – 5. Juli bis 8. Juli 2018 – Rudolstadt
Mittlerweile ist schon wieder eine ganze Woche vergangen, die Erinnerungen sind nicht mehr taufrisch, aber das Herz ist noch voller sommerlicher Festival-Glücksgefühle. Mein erstes Rudolstadt-Festival hätte wirklich fast nicht perfekter sein können. Natürlich erzähl ich euch gleich mehr, aber erstmal lasse ich Bilder sprechen…
Ein paar Worte zum Festival habe ich ja vorab schon hier verloren, aber dass was ich dann erleben durfte, pulverisierte alle Erwartungen.
Die zahlreichen Locations in Rudolstadt erschlossen sich mir erst am Freitag als ich einen Blick in den gedruckten Übersichtsplan warf. Die vielzähligen Bühnen und Straßenecken an denen Konzerte stattfanden überforderten mich kurzzeitig. Es gab die großen Bühnen: Auf dem Marktplatz, auf der Heidecksburg, zwei im Heinepark, weitere mittlere Bühnen in der Innenstadt. Und dann auch noch die Höfe und Ecken, wo die Straßenmusiker aufspielten…Da musste man erst mal durchblicken.
Begonnen hat das Festival ja eigentlich schon Donnerstag. Eigentlich war auch der Plan so gestrickt, dass wir für ein paar Stunden bei guter Musik uns auf das Wochenende eingrooven, aber da hatte uns der liebe Wettergott einen kleinen Schirm aufgespannt. Zum Glück nur am Donnerstag. Die restlichen Tage waren geprägt von Sonnenschein, Sonnenschein und noch mehr Sonnenschein. Das Wetter war perfekt.
EIN ENTSPANNTER ERSTER FESTIVALTAG
So zogen meine kleine 4-jährige Tochter und ich also am Freitag Nachmittag ganz gespannt los, um Rudolstadt zu erobern. Ich hatte beschlossen, dass wir uns an diesem Tag einfach erst einmal treiben und reinziehen lassen in diese wunderschöne kleine Stadt: Mit Eis und einem kühlen Bad im Brunnen am Rudolstädter Marktplatz. Dort verweilten wir einfach und ließen uns von den Tänzen des Thüringer Folkloretanzensembles auf der Großen Bühne verzaubern.
Irgendwann zog es uns weiter entlang der Straßen und Gassen durch die Innenstadt und an allen Ecken und Enden, Innenhöfen und Terrassen durften wir tollster Musik lauschen. Wie z. B. Mombé, einer wunderbaren Band gespickt mit Musikern aus allen Ecken dieser Welt, die die Leute mit Latino Folklore und brasilianischen Rhythmen auf eine Reise um die Welt entführten. Straßenmusik wie sie nicht schöner sein könnte.
Wir zogen nun noch weiter in den Heinepark. Und was ich hier vorfand hatte ich definitiv nicht erwartet. Im Park entlang der Saale tat sich eine Oase nach der anderen auf. Im Zentrum, die Große Bühne, in der Mitte das Tanzzelt und am Ende des langgezogenen Parks die Konzertbühne. Ein riesiges Areal, das nicht nur zum Tanzen einlud, sondern auch zum Verweilen. Hier allein hätte man mehrere Tage verbringen können und hätte noch nicht alles gesehen, gehört, ausprobiert und gekostet. Wie das mit den Kids so ist, ganz so flott kommt man da ja nicht voran und man will ja selbst auch eher entschleunigen, also entdeckten wir den Heinepark am Freitag nur bis zur Hälfte, die andere Hälfte haben wir dann erst am Sonntag entdeckt. Aber dazu später mehr. Seht einfach hier mal selbst, wie schön dieses Fleckchen Erde ist:
Im Heinepark an der Großen Bühne lungerten mein kleines Herz und ich also herum und erwarten ganz freudig „DAS KONZERT“, wie meine Tochter immer betonte, von Mashrou`Leila. Eine weltweit bekannte libanesische Band, die sich mit ihren Texten auflehnen. Es geht um Religion, Politik, Terror, Gewalt und Korruption in ihrem Land und auf der ganzen Welt. Ihre Musik, eine tanzbare Mischung aus Pop, Indie-Rock und traditionellen libanesischen Klängen. Sehr sehr energievoll, aber auch aufwühlend. Aber auf jeden Fall ein wunderschönes Ende eines bunten ersten Festivaltages.
Bleibt dran und lest weiter…Hier geht´s zum Rudolstadt-Festival Samstag mit meinen persönlichem Highlight, dem Konzert von Gisbert zu Knyphausen 😍
Zum Beitrag: Rudolstadt-Festival: Der Samstag
Stay tuned,
Heike
Ein Gedanke zu „Rudolstadt Festival: Der Freitag“