Lisl in der Engelsburg in Erfurt

geschrieben von Heike

Lisl – die würzburgerische Phoebe Bridgers – am 17. Januar 2025, mit wundervoller Band, leider miesen Sound und einem ganz besonderen Moment.

Ich bin ja immer etwas schwer zu begeistern, wenn es um Frauenstimmen geht, aber die Stimme und die Musik von Lisl hat auch mich umgehauen. Und das beim ersten Hören. Danke an dieser Stelle an Ueli vom Goldstückli Podcast für die Inspiration.

Hört gern hier mal rein:

Naja und nun musste ich sie mir auch endlich mal live anschauen (Nachdem ich sie letztes Jahr beim Blaumachen Festival leider verpasst hab).

Record-Release-Party in Erfurt

So in etwa könnte man den Abend wohl benennen, denn Lisl die mit gebürtigem Namen Lisa-Marie Kämpf heißt, feierte an diesem Freitag die Veröffentlichung ihrer ersten EP. In „I Don’t Know If It’s Irony“ besingt Lisl ihren Struggel mit dem Leben als queere Person, über Liebe, Sozialphobien, Themen mit Tiefgang. Erinnern tut sie mich an eine großartige Phoebe Bridgers, auch eine der wenigen Frauenstimmen, die mich begeistern konnten. Also: Absolut hörenswert. Also hört bitte einfach mal rein.

Zusammen mit ihren Mitmusiker:innen waren sie definitiv eine 10/10, nicht nur ihre tollen Songs (die ich natürlich vorher schon rauf und runter gehört hab und sogar meine 11-jährige Tochter begeisterten), überrascht hat mich auch die Gitarre von Caro (da hätte ich echt gern mehr davon gehört) und überhaupt war es eine wundervoll positive Stimmung auf der Bühne, im Publikum (die Lisl-Family war auch am Start) – das begeisterte! Es war vielleicht keine riesengroße Release-Party, dafür ein muggeliges Familienfest, mit Freunden & den angereisten, aus Gotha-stammender Familie. Naja und uns halt.

Und dann war dieser Moment: Lisl holte Dillon auf die Bühne. Zusammen mit ihm hatte sie ihrer erste Musik als „Brown Bear Collective“ veröffentlicht. Nur sie und er und eine akustische Gitarre und diese zwei beiden krassen Stimmen. Das ging unter die Haut. Da möchte man irgendwie sehr sehr gern mehr davon hören!

Dazu hier ein Anspieltipp:

Aber ey lasst uns aber mal kurz über den Sound sprechen: Das war Mist! Das viel zu laute Schlagzeug hat alles andere geschluckt, man musste sich richtig anstrengen um Stimme und Gitarren zu hören. Das war wirklich sau sau schade, hatte ich mich so auf Lyrics und Stimme gefreut. Auf diese Momente wo du halt Gänsehaut kriegst, weil die Musik so tief reingeht. Das bedeutet wohl: Wir müssen das wiederholen. Dann mit besserem Sound!

Eure Heike

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