Nach 6 Jahren endlich wieder da, mit wundervoller neuer Musik im Gepäck und diesen besten alten Songs, die immer noch ins Herz gehen.
Es gibt Abende, die bleiben hängen. Mit ehrlicher Musik, die mitten ins Herz trifft. Genau so einer war der vergangene Abend im Kassablanca Jena, als „Die Höchste Eisenbahn“ mit ihrem unverwechselbaren Sound das Publikum auf eine melancholisch-verspielte Reise mitnahm.

Von der ersten Minute an war klar: Dieser Abend wird herzerwärmend besonders. Moritz Krämer und Francesco Wilking schaffen es wie kaum jemand sonst, Alltagsbeobachtungen in solch poetische Geschichten zu verwandeln und dabei so verdammt gut auszusehen und und das ist viel wichtiger, sich auch so bezaubernd anzuhören. Die Stimmen von Moritz und Francesco sind für mich immer ein Stück Heimkommen. Einfach ein riesengroßes Wohlgefühl.
Immer wieder suchte die Band den Kontakt zum Publikum: Manchmal etwas schüchtern, mit kleinen Anekdoten, spontanen Witzen und dieser ganz eigenen Mischung aus Ironie, Herzlichkeit und etwas Chaos, für die man sie liebt. Das Motto des Abends entstand aus einer Diskussion mit dem Publikum und der Frage wohin wir nach dem Konzert gehen und wie wir dann wieder nach Hause kommen: „Das überlegen wir uns, wenn’s soweit ist.“ attestierte Robert aus der Menge. Moritz auf der Bühne fand das so gut und machte daraus ein neues Lebensmotto. Erst mal einfach machen und dann über alles andere Gedanken machen. Perfekt, oder?













Insgesamt war das Publikum in Jena voll dabei, nicht laut und ausgelassen, sondern aufmerksam, textsicher und spürbar verbunden. Zwischen den Songs wurde gelacht, gelauscht, geseufzt. Und spätestens bei den letzten Akkorden war klar: Hier ist gerade etwas Besonderes passiert.
Wer „Die Höchste Eisenbahn“ im Kassablanca erlebt hat, ging mit einem breiten Lächeln und einem leichten Ziehen in der Brust nach Hause – dieser seltenen Mischung aus Glück und Melancholie, die nur gute Musik hinterlässt.
Und wir hatten dazu auch noch ein Foto in der Tasche: Mit Moritz, dem Mann mit den schönen Nasenflügeln und tollen Unterarmen.
Eure Heike