geschrieben von Torsten Arndt
Ja, ja Die Türen eben, eingängig und trotzdem irgendwie sperrig im Sound. Mit erhobenem Zeigefinger warnen und „Ach egal“ meinen. Nicht nur meine Gedanken zu den Songs von Summen, Spechtl und Imler, nein auch die Zeilen in den Liedern von Die Türen sind voll von Paradoxa.
Exoterik vs. Esoterik
Spröde, surrende Gitarren und unbequeme Keyboard-Flächen geben auch auf dem neuen, 19 Songs umfassenden Giganten-Album Exoterik den Ton an. Staatsakt-Cheffe und bejoggter Sympath Maurice Summen führt auch diesmal das Mikrofon – in seiner gewohnt verbindlichen Art – seiner geplanten Funktion zu. Und da man an Informationen nie genug haben kann, hier mal selbige in „musikalisch“ …
Krautrock-Spechtl, Percussion-Imler und Mikro-Summen. Ein bisschen skurril, scheinbar losgelöst voneinander fügen sich einzelne Elemente erneut in den typischen Türen-Sound ein. Hört dazu mal Regional-Express. Kann man das mögen? An sich schon. Aber wenn nicht? Wie lange würde sowas dauern? Manchmal geht das auch sehr schnell.
Am Rande….so etwas ähnliches ist mir übrigens schon mal passiert. Beim Konzert von Maurice und die Familie Summen, schlug meine anfängliche Skepsis in wohlwollende Tanzwut um. Zum Schluss war ich einer der 12 tanzenden Konzertbesucher von 16 Anwesenden und völlig begeistert!
Staatsakt – I like
Erste stoische und vor allem „energiegeladene“ Auskoppelung aus Exoterik Miete, Strom, Gas sollte man zum Pflichtprogramm aller Stadtwerker machen. Warum? Ja keine Ahnung. Weil das einfach so sein sollte und der Song nach zwischenzeitlicher Reduzierung der Instrumente in euphorischer Art und Weise zurück kommt und mitreißt. Und was hat das alles jetzt mit irgendwelchen Stadtwerken zu tun? Eigentlich nichts, aber amüsant und hörenswert sind Die Türen allemal.
Chance dazu gibt es am 08.02.19 in der Scheune Dresden. Für mich als eingefleischten Staatsakt-Fan ein Pflichtprogramm!